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20.12.2006
Kreisel und Ampel am Rössliplatz

Der Stadtrat möchte die Sanierung der Kreuzung bereits im nächsten Jahr in Angriff nehmen

 

Aus dem Tagblatt vom 20-12-2006

Kreisel und Ampel am Rössliplatz

Der Stadtrat möchte die Sanierung der Kreuzung bereits im nächsten Jahr in Angriff nehmen

Der Wiler Stadtrat legt dem Parlament die Botschaft zum Ausbau des Rössliplatzes vor. Er spricht sich für einen Kreisverkehr mit einem Lichtsignal als Dosieranlage aus.

David Marquis

«Die Verkehrsverhältnisse auf dem Rössliplatz sind insbesondere zu Spitzenverkehrszeiten unbefriedigend», schreibt der Stadtrat. So sei etwa der Bus- und Postautoverkehr aufgrund der geltenden Vortrittsregelung stark behindert. Zudem seien der Polizei seit dem Jahr 2002 an diesem Ort 26 Unfälle mit sieben verletzten Personen rapportiert worden. «Unfälle mit kleineren Sachbeschädigungen sind fast täglich zu beobachten», so der Stadtrat. Diese Situation habe die Exekutive dazu bewogen, die Sanierung des Rössliplatzes in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Tiefbauamt voranzutreiben.

28 Meter Durchmesser

Inzwischen hat ein Ingenieurbüro im Auftrag von Stadt und Kanton verschiedene Varianten einer Sanierung geprüft. Berücksichtigt wurden dabei der Flächenverbrauch, die Verkehrsbeziehungen, die ÖV-Bevorzugung, der Rad- und Fussgängerverkehr, die Leistungsfähigkeit, die Kosten sowie die Wechselwirkungen mit der Rudenzburg-Kreuzung. «Die Variante eines Kreisels mit einer Fahrspur, die per Lichtsignal gesteuert wird, wurde als beste Lösung beurteilt», so der Stadtrat. Der Kreisel soll einen Durchmesser von 28 Metern aufweisen. Damit könne er von Schwertransportern und Langholzfahrzeugen passiert werden. Auf dem südlich des Kreisels liegenden Teil der Toggenburgerstrasse wird eine separate Busspur realisiert. Um Rückstaus zu verhindern, werden die bestehenden Bushaltestellen von der Toggenburgerstrasse an die Mattstrasse verlegt. Dort wird ein neuer Unterstand für wartende Passagiere erstellt. Für die Fussgänger sollen an allen vier Ästen des Kreisels Fussgängerstreifen entstehen. Zwei davon sind mit einer Leitinsel kombiniert. Beim südlichen Fussgängerübergang an der Toggenburgerstrasse fehlt es jedoch an Platz für eine Mittelinsel. Stattdessen ist ein Lichtsignal vorgesehen. An derselben Stelle soll eine weitere Ampel als sogenannte Dosieranlage den Strassenverkehr regeln. «Diese erlaubt es, dass bei einer Grünphase aus Richtung Norden der Verkehr nach der Überquerung des Rudenzburg-Platzes abfliessen kann», schreibt der Stadtrat. Zu diesem Zweck werden die Signale für die Fussgänger und für den Verkehr aus dem Toggenburg auf Rot gestellt. Diese Anlage sei jedoch nur zur Busbevorzugung und während der Spitzenzeiten in Betrieb.

Kanton zahlt mit

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Rössliplatzes, die angrenzende Parkanlage mit Parkplatz (s. Kasten) und die Bushaltestelle sollen 1,945 Millionen Franken betragen. Während die Kosten für den Kreisel hälftig zwischen Stadt und Kanton aufgeteilt werden, hat die Stadt die restlichen Arbeiten vollumfänglich zu finanzieren. Somit beträgt der Anteil Wils 1,07 Millionen Franken. Die durch die Stadt Wil zu tragenden Unterhaltskosten werden voraussichtlich von 7000 auf 8500 Franken im Jahr steigen. Bereits im Februar 2007 soll das Stadtparlament über die Vorlage beraten. Der Baubeginn wäre dann für den August geplant. Im Mai 2008 soll der Kreisel am Rössliplatz fertiggestellt sein.

Copyright © St.Galler Tagblatt
Eine Publikation der Tagblatt Medien

(BY: DAVID MARQUIS)

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